Mittwoch, 27. Juli 2011

Tag 15

Abreise

Nach morgendlichem Packen, einem guten Frühstück und dem Umsetzen der letzten verbliebenen Titi-Dollar in Souvenirs, Rum und anderen Kleinigkeiten, ging es erst zum Flughafen und vor dort aus mit etwas Verspätung über Barbados zurück nach Deutschland.

Alle sind gut in Frankfurt gelandet. Von dort aus Verstreuten wir uns in alle Winde. Das war somit nun endgültig das Ende unserer Exkursion in T&T.

Abschließend bedanken wir uns ganz herzlich bei unserem Org.-Team Sandy und Bert. Sie haben viel Mühe und Arbeit in die Vorbereitung dieser rundum gelungenen Exkursion gesteckt. Auch der Stress während der Reise war sicherlich nicht zu verachten. Desweiteren danken wir dem Professor, der harmonischen Reisegruppe und vor allem euch, den regelmäßigen Lesern unseres Blogs.

Tschüss und bis bald.
Eure Trinis.

Tag 14

Der Tag vor der Rückreise in das verregnete und kalte Deutschland wurde von uns zur Auswertung unserer Fachexkursion genutzt. Zwei erlebnisreiche Wochen in Trinidad und Tobago liegen jetzt  hinter uns. Ausflüge, Vorträge und Erkundungen des karibischen Nachtlebens haben unser Wissen über diesen Flecken der Erde enorm erweitert. Mit einer kleinen Auswertungsrunde am Morgen schlossen wir den wissenschaftlichen Teil der Exkursion heute ab.
Der kulturelle Teil dagegen wurde am Abend um ein weiteres Kapitel erweitert. So besuchte die gesamte Gruppe die "Sunday School". Dies ist eine Art wöchentliches Volksfest mit reichhaltigem Essensangebot und vor allem dem Auftritt einer Steel-Pan-Gruppe, die mit ihrem Rhythmus die Hüften aller Besucher zum wackeln gebracht haben.
Dieser letzte Abend war ein würdiger Abschluss der Exkursion.

Tag 13

Heute war unser zweiter Day Off. Somit haben sich alle das herausgesucht, was ihnen am besten gefällt. Einige sind Tauchen gegangen, andere sind dagegen am Pigeon Point (dem schönsten Strand von Tobago) mit einem Glasbodenboot unterwegs gewesen. Neben der Erkundung des Riffs vom Boot aus konnte man auch Schnorcheln. Der zweite Stopp der Tour war im Nylon Pool, in dem man „10 Jahre jünger“ wird. Äußerlich war das bei uns nicht zu erkennen, aber das Verhalten hat sich dementsprechend angepasst. So sind einige Meterweit durch die Luft geflogen und mehr oder weniger sanft wieder im Jungbrunnen gelandet.

Abends war wieder Party angesagt. In dem bekanntesten Club der Insel, dem „The Shades“.
Beim Wining Up kamen dem ein oder anderen von uns skurrile Abstraktionen in den Kopf… den Inselbewohnern aber scheint diese Art des Tanzens zu gefallen. Weitere Erklärungen ersparen wir uns in dem Zusammenhang, überzeugt euch selbst bei Gelegenheit.

Nach einer kurzen Nacht, ging es Sonntag weiter im Programm.

Samstag, 23. Juli 2011

Tag 12

Endlich konnten wir unser Frühstück wieder auf der Veranda direkt am malerischen Sandstrand genießen!

Heute hat uns die Bekannte unseres Professors einen super schönen Tag bereitet. Nachdem sie alle ihre Freunde samt deren Autos zusammengetrommelt hatte, sind wir je zu viert in den gepimpten rides über die Insel gecruist. So tief steckte wohl noch keiner von uns in der Szene, die sich hier aus Reggae, Hip Hop und Rastafarian entwickelt hat:-)

Unser erster Stop war bei einer Kakaoplantage, bei der uns gezeigt wurde, wie man nachhaltig und ressourcenschonend edelsten Kakao anpflanzt. Von der genetischen Auswahl des Schößlings über die GPS-koordinierte Anpflanzung bis hin zur Fermentierung und Trockung der Bohne, wurde uns dieses geduldserfordernde Lebensprojekt des Plantagenbesitzers ausführlich auf eine sehr interessante Weise gezeigt. Das Endprodukt, die wirklich sehr lecker schmeckende Schokolade, wird ausschließlich über die angesagten Chocolatiers Stockholms, Londons, Paris und Münchens an die zahlungskräftigen oberen Zehntausend der Bevölkerung vertrieben.




Unter der Einstrahlung der brennenden Sonne haben wir alle nur noch eine Abkühlung herbeigesehnt. Unsere Bitten wurden erhört und wir sind zu einem Wasserfall, der über mehrere poolartige Ebenen verlief, gefahren. Eine Wahnsinnsnatur mit Postkartenpotential!!!



Mittlerweile waren wir an der Nordostspitze angekommen. Die Rückfahrt zu unserem Hotel, welches an der Südwestspitze liegt, wurde durch eine Fahrt entlang der Küsten mit Sonneruntergangsperspektiven aus verschiedenen Buchten und Klippen gekrönt!

Durch diese Rundfahrt über Tobago konnten wir den Charme dieser unglaublich schönen Insel vollends kennenlernen.

Das einzige Manko, obwohl es war eigentlich ein wirklich surreales Erlebnis der lustigen Art, war, dass ein Auto in eine Polizeikontrolle geraten ist. Hier wurde die fehlende Versicherung bemängelt und das Auto mit der Bemerkung "This vehicle can't be moved anymore!" innerhalb von 5 Minuten abgeschleppt. So standen die verwirrten Insassen etwas hilflos auf dem Highway und mussten noch extra aufgesammelt werden. Aber wir nahmen es mit der hiesigen Gelassenheit und Humor:-)

Danke für diesen super genialen Tag!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Tag 11

Reisetag – Die Reise zurück ins Paradies
Heute starteten wir mit den letzten... allerletzten Vorträgen in den Tag. Endlich! ;) Diese rundeten unser Wissen über T&T nun aber endgültig ab.  Für uns war es  gleichzeitig auch der letzte Tag auf Trinidad.  Am Nachmittag hatten wir die Wahl zwischen Flugzeug und Fähre, um in Richtung Urlaub ins Paradies Tobago aufzubrechen. Wir haben uns für die 2,5std Fahrt mit der Fähre entschieden. So machten wir uns gegen 1400 mit dem Maxitaxi gen Hafen.  Auf der Fahrt zum Hafen wurden wir Zeugen bei einer animalischen Begegnung der dritten Art auf der meistbefahrenen Straße der Stadt:
Ein Einheimischer entledigte sich seines Fäzes ( Definition siehe Grundskriptum Prof. Günthert ;) ) direkt in die Kanalisation und wirkte dabei irgendwie sehr souverän… Aber zumindest hat er den Anstand, den Gullideckel für eventuelle Folgenutzer hochzuklappen J
Nach diesem Ereignis sind wir am Fähren-Terminal angekommen und reihten uns in Reih und Glied in eine nie enden wollende Schlange (>1,0std) ein. Die Fahrt selber war für den einen oder anderen bei „leichtem“ Seegang auf dem Wasser eine echte Herausforderung, welche wir mit Carib und Stag oder einer großen Portion Schlaf meistern konnten. Der einzig angenehme Platz auf dem schwankenden Kutter war achtern mit freiem Blick auf den herrlichen Sonnenuntergang.
Ein weiteres Schauspiel bot sich zur Erheiterung aller wiederholt bei der Ankunft im Hafen auf Tobago. Es mussten 23 Personen plus 23 menschen-große Koffer in einem Bus untergebracht werden, der lediglich für 23 Personen nebst Fahrer Platz bot (Anm. d. Red.: Busse auf Trinidad und Tobago haben keinen Kofferraum). Vollgepackt und bis unters Dach gequetscht meisterte der Fahrer auch dieses Platzproblem ;-)
Nun sind wir also wieder im Paradies angekommen, wo die Strände den Bildern der Reisekataloge gleichen und wir wieder unser Frühstück standesgemäß auf der Terrasse des bereits bekannten Hotels genießen können.
Auf eben dieser lassen wir gerade den Abend bei ein paar kühlen Stags/Caribs ausklingen.
Grüße an die Heimat.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Tag 10


Wie bereits angekündigt, wurde die Nachtruhe etwas früher beendet und zu unserem Erstaunen stand der Bus nach deutscher Pünktlichkeit 6 Uhr zur Abfahrt bereit. Dafür bot sich sicherlich für viele von uns ein lehrreicher Tag, wenn nicht sogar der bisher Erlebnisreichste. Die Reise ging Richtung Süden Trinidads, über La Brea (Erkundung Pitch Lake), nach Point Fortin zum Ölunternehmen Petrotrin. Diese ist kurz gesagt für die Förderung und Verarbeitung der heimischen Rohstoffe Erdöl und Erdgas zuständig. Mit der vorgeschriebenen Sicherheitsbekleidung ausgerüstet, ging es dann auch schnell zur Sicherheitsbelehrung nach dem Motto „Don`t touch anything – it`s dangerous! Please…“ Zur Freude gab es noch einen kurzen Frühstückssnack. Die etwa 40 minütige Fahrt mit der Fähre zur Förderplattform wurde wiederum von vielen zur ausgiebigen „Augen-TD“ genutzt. Auf der Plattform wurden wir dann in den technischen Prozessen der Offshore-Ölförderung unterrichtet. Die Zusammenhänge zwischen Wasserförderung und dessen Aufbereitung, des Verpressens von Wasser in die ölführenden Schichten, die anschließende Förderung des „schwarzen Goldes“ und dessen zwischenzeitliche Lagerung stießen auf großes Interesse. Schließlich sieht man nicht jeden Tag, wo bzw. wie der Rohstoff für unseren „Super“ oder „Super Plus“ gewonnen wird. Gestärkt mit neuen Erkenntnissen und Eindrücken für das Leben traten wir die Rückreise aus dem Bohrfeld an. Und wozu wurde die Überfahrt wieder genutzt? – Na klar… „Augen-TD“!! So war es auch nicht verwunderlich, dass einige den heutigen monsunartigen Regen verpassten, den wir zum Glück nicht auf der Plattform überstehen mussten.
Anschließend führte uns die Fahrt vorbei an unzähligen Pferdekopfpumpen in das Landesinnere Ölfördergebiet. Ebenfalls gestärkt durch ein Mittagessen der Petrotrin, erkundeten wir die Onshore-Förderung und das örtliche Geflecht des Pipelinesystems. Wenn man einmal bedenkt, dass nach den Antworten auf unsere Fragen gerade einmal 7-8 Barrel Öl pro Tag und Pumpe gefördert werden, zeigt sich, wie sehr es die Welt nach diesem Rohstoff dürstet.
Voll bepackt mit neuen Erlebnissen traten wir am späteren Nachmittag schließlich die lange Rückreise zu unserem Hotel in Port of Spain an.